Thomas Stipsits

Spätestens seit seinem Solo-Programm GRIECHENLAND ist der sympathische Steirer einer breiten Öffentlichkeit als „Kabarettwunderkind“ bekannt geworden und spielt sich seither auch auf der Kinoleinwand in die Herzen des Publikums.

Ab sofort könnt ihr Thomas Stipsits wieder als Georgy Hillmaier in LOVE MACHINE 2 im KINO VOD CLUB streamen. Und: GRIECHENLAND ist nicht nur Kabarett, sondern auch Kino: Mit uns hat er über seinen aktuellsten Kinofilm gesprochen und seine Lieblingsfilme aus dem KINO VOD CLUB empfohlen.

Nach einer durchgetanzten Nacht schaue ich…

Ganz ehrlich: der Film ist nicht auf der Plattform – es ist „Der Pate“. Erstens, weil ich diesen Film in- und auswendig kenne und ich dann auch gleich gut schlafen kann.

Dieser Film macht gute Laune

Die Migrantigen von Arman T. Riahi

Sie haben das Thema wunderbar umgesetzt und trotzdem eine Message dabei – also diesen Film hab ich schon sehr gemocht.

Filme sorgen nicht immer für gute Laune: Dieser Film ist bedrückend, beklemmend, aber gerade deswegen sehenswert

Die beste aller Welten von Adrian Goiginger

Großartige Verena Altenberger, großartiges Ensemble – das ist so ein Film, der hat mich wirklich mitgenommen – den kann ich mir auch kein zweites Mal anschauen.

Das ist eine sehenswerte Dokumentation

David wants to fly von David Sieveking

Auf diesen Film bin ich zufällig gestoßen. Mir hat sie deswegen so gefallen, weil man die Absicht dieser Doku nicht gleich bemerkt. Das hab ich spannend gefunden. Jemand fährt die ganze Zeit seinem Talent hinterher, und je weiter er kommt, umso mehr entzaubert sich sein Talent. War sehr gut interessant.

Diese Filme möchte ich jeder/jedem wirklich ans Herz legen

Das finstere Tal von Andreas Prochaska

Ein Film, den ich auch schon oft gesehen habe. Ich hab durch Zufall vorher das Buch gelesen, und sie habens wunderbar umgesetzt. Weil ich auch ein Western-Fan bin – ich bin quer durch den ganzen Italo-Western-Katalog gegangen – hat mir der Film schon sehr „getaugt“.

Gruber geht von Marie Kreutzer

Manuel Rubey in einer seiner besten Rollen. Mit unfassbarer Leichtigkeit und Zynismus spielt er diesen Misanthropen, der eine Krebsnachricht bekommt. Was mir sehr gut an diesem Film gefällt ist auch, dass trotz des ernsten Themas ein sehr schwarzer Humor bedient wird. Und ich finde es immer gut, wenn schwere Themen auch mit einer Portion Satire behandelt werden.

Love Machine von Andreas Schmied

War meine zweite Kinohauptrolle. Für mich ein sehr wichtiger Film. Es ist schön zu sehen, dass Österreich auch Komödien machen kann. Dieser Film will das, was er will, mehr nicht und das ist auch gut so. Wenn man so will, Popcorn Kino oder ein leichter Film in schweren Zeiten.

Was ist dein Lieblingsfilmzitat?

Aus dem Bauch heraus: „I sogs glei, i wors ned!“ Dieses Zitat ist österreichweit quasi in die Alltagssprache eingegangen, das muss man ja auch einmal schaffen.

Was war der letzte Film, den du im Kino gesehen hast?

Eismayer von David Wagner. Der Film hat mich sehr fasziniert. Interessante Geschichte, tolles Ensemble und allen voran ein großartiger Gerhard Liebmann. Ich oute mich hier als großer Gerhard Liebmann Fan, aber hier war er für sich nochmal eine eigene Liga.

Wie und wo schaust du Filme am liebsten?

Am liebsten schau ich Filme im Kino, weil ich das Gemeinschaftserlebnis mag, die Atmosphäre, die in einem Kino entstehen kann. Ich geh leider viel zu selten, schon aus zeitlichen Gründen, aber gemeinsam zu lachen, zu weinen, mitzufühlen – das hat schon eine ganz eigene Qualität.

Mal keine Lust auf Kino – Was liebst du so am Kabarett?

Die unmittelbare Reaktion des Publikums. Beim Film hat man die Reaktionen ja erst viel, viel später. Ich wurde auch immer wieder überrascht, an welchen Stellen dann gelacht wurde, und wo gar nicht soviel. Da hab ich mich oft getäuscht. Nur, im Gegensatz zur Bühne kann man beim Film dann nicht mehr reagieren. Auf der Bühne kann man z.B. gleich ansprechen, warum das jetzt nicht lustig war, und das kann dann wieder lustig sein.